Mittwochsimpuls (20.09.17) Erntedank

Lesedauer 4 Minuten

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Alles was Gott geschaffen hat ist gut.

Und die Erde brachte hervor, Kraut, das Samen hervorbringt, nach seiner Art, und Bäume, die Frucht tragen, in welcher ihr Same ist, nach ihrer Art. Und Gott sah, dass es gut war. 1.Mose 1,12

Wir leben in einem reich gesegneten Land. Unsere Supermärkte sind prall gefüllt mit Lebensmitteln, Obst und Gemüse ist für uns jederzeit verfügbar. Doch das alles ist nicht selbstverständlich. Im Herbst erinnern wir uns daran, wer der Geber aller guter Gaben ist.

Alles, was gut und vollkommen ist, wird uns von oben geschenkt, von Gott, der alle Lichter des Himmels erschuf. Anders als sie ändert er sich nicht, noch wechselt er zwischen Licht und Finsternis. 1. Jakobus 1,17

Zur Erntezeit wird uns bewusst, dass Wachsen und Gedeihen in Gottes Händen liegt. Eine gute Ernte ist nicht nur das Ergebnis unserer Hände Arbeit. Erfolg und Gelingen ist in erster Linie ein Geschenk Gottes. Schlechte Wetterbedingungen wie Hagel, Frost, Umweltkatastrophen können die Früchte unserer Arbeit komplett zerstören. In solchen Situationen werden wir demütig und erkennen, wie sehr wir die Versorgung Gottes nötig haben. Gott ist unser Versorger. Wenn wir unser Vertrauen auf ihn setzen, wird er uns mit allem versorgen, was wir brauchen.
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Mittwochsimpuls ( 13.09.17) Die drei Siebe

Lesedauer 2 Minuten

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Eines Tages kam einer zu Sokrates und war voller Aufregung.
„He, Sokrates, hast du das gehört, was dein Freund getan hat? Das muss ich dir gleich erzählen.“ „Moment mal“, unterbrach ihn der Weise, „hast du das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe gesiebt?“. „Drei Siebe?“ fragte der Andere voller Verwunderung. „Ja, mein Lieber, drei Siebe. Lass sehen, ob das, was du mir zu sagen hast, durch die drei Siebe hindurchgeht. Das erste Sieb ist die Wahrheit. Hast du alles, was du mir erzählen willst, geprüft, ob es wahr ist?“. „Nein, ich hörte es irgendwo und . . .“. „So, so! Aber sicher hast du es mit dem zweiten Sieb geprüft. Es ist das Sieb der Güte. Ist das, was du mir erzählen willst – wenn es schon nicht als wahr erwiesen ist -, so doch wenigstens gut?“. Zögernd sagte der andere: „Nein, das nicht, im Gegenteil . . .“. „Aha!“, unterbrach Sokrates, „So lass uns auch das dritte Sieb noch anwenden und lass uns fragen, ob es notwendig ist, mir das zu erzählen, was dich erregt?“. „Notwendig nun gerade nicht . . .“. „Also“, lächelte der Weise, „wenn das, was du mir das erzählen willst, weder erwiesenermaßen wahr, noch gut, noch notwendig ist, so lass es begraben sein und belaste dich und mich nicht damit!“

Alle Bitterkeit und Grimm und Zorn und Geschrei und Lästerung seien fern von euch samt aller Bosheit Epheser 4,31

auch nicht von schändlichem Tun und von närrischem oder losem Reden, was sich nicht ziemt, sondern vielmehr von Danksagung Epheser 5,4

niemanden verleumden, nicht streiten, freundlich seien und alle Sanftmut beweisen gegen alle Menschen Titus 3,2

Wer unvorsichtig herausfährt mit Worten, sticht wie ein Schwert; aber die Zunge der Weisen bringt Heilung Sprüche 12,18

Trage deine Sache mit deinem Nächsten aus, aber verrate nicht eines andern Geheimnis,

damit von dir nicht übel spricht, wer es hört, und dann das böse Gerede über dich nicht aufhört Sprüche 25, 9-10

Gebet: Herr Jesus Christus, erfülle du mein Herz mit deiner Wahrheit, erneuere meine Gedanken, damit ich Gutes über meine Mitmenschen ausspreche, damit ich aufbaue und nicht verletze, damit ich keine Lügen und Gerüchte verbreite, damit ich von Geschwätz und Lästerei fernhalte. An deine Weisungen möchte ich mich halten, lass mich nachdenken bevor ich spreche, ob meine Worte wahr, gut und notwendig sind. Ich danke dir für dein Wort und deine gute Führung. Du bist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Deine Worte sind Wahrheit und sind immer gut für mich. Vergib mir, da wo ich mich nicht danach gehalten habe. Amen

Mittwochsimpuls (06.09.2017)Vergebung

Lesedauer 3 Minuten

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In menschlichen Beziehungen, und seien sie noch so tief und innig, kommt es vor, dass Menschen sich verletzen, einer den anderen ungerecht behandelt. In jeder guten Familie wird gestritten, einer tut dem anderen mit seinem Verhalten weh, bewusst oder unbewusst. Wie kann ich in so einer Situation reagieren?
Erstmal bin ich enttäuscht, zornig, traurig, wütend. Jesus sagt in der Bibel, dass, dass es nicht gut ist in einem solchem Zustand stehenzubleiben. Ich soll eine vergebende Haltung einnehmen und verzeihen, auch wenn ich in meinen Augen ungerecht behandelt wurde.
Ich kann die Situation auch von meiner Beziehung zu Gott her betrachten. Als ich Jesus in mein Herz aufgenommen habe und ich ein Kind Gottes geworden bin, in diesem Moment bin ich selbst von all meiner Schuld befreit worden, mir sind all meine Verfehlungen vergeben worden und Gott denkt nicht mehr daran. Er wird sie mir auch nie wieder vorhalten.

So fern der Osten vom Westen ist, hat er unsere Verfehlungen von uns entfernt (Psalm 103,12 Neues Leben Übersetzung)

Und ich werde ihr Unrecht vergeben und nie wieder an ihre Sünden denken ( Hebräer 8,12 Neues Leben Übersetzung)

Er wird sich wieder über uns erbarmen, alle unsere Sünden zertreten und alle unsere Verfehlungen ins tiefe Meer werfen ( Micha 7,19 Neues Leben Übersetzung)

Habe ich diese Gnade erfahren, fällt es mir leichter mit meinen Mitmenschen barmherzig zu sein und ihnen zu vergeben. Ich weiss, kein Mensch ist perfekt und ich bin auch nicht besser. Wenn ich ehrlich bin, muss ich eingestehen, dass es mir auch passiert, dass ich falsch reagiere und mit meinem Verhalten andere verletze.
Auch weiss ich meist nicht die Hintergründe, warum ein Mensch so oder so reagiert und handelt. Es steht mir nicht zu über andere zu urteilen und zu richten.

Und richtet nicht, so werdet ihr auch nicht gerichtet. Verdammt nicht, so werdet ihr nicht verdammt. Vergebt, so wird euch vergeben. ( Lukas 6,37 Luther 2017 Übersetzung)

Ich kann eine Entscheidung treffen. Wenn ich auf meine Gefühle höre, wird es mir schwer fallen dem anderen zu vergeben. ich kann es jedoch trotzdem tun, auch wenn ich mich nicht danach fühle, mit Gottes Hilfe. Ich muss es nicht alleine tun.

Wenn dein Bruder sündigt, so weise ihn zurecht; und wenn er umkehrt, vergib ihm.Und wenn er siebenmal am Tag an dir sündigen würde und siebenmal wieder zu dir käme und spräche: Es reut mich!, so sollst du ihm vergeben. ( Lukas 17, 3-4 Luther 2017 Übersetzung)

Herr, wie oft muss ich denn meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben? Ist’s genug siebenmal?  Jesus sprach zu ihm: Ich sage dir: nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal ( Matth. 18, 21-22 Luther 2017 Übersetzung )

Bin ich dazu bereit, merke ich dass ich mit der Zeit frei werde. Vielleicht nicht beim ersten Mal, aber vergebe ich immer und immer wieder wird die bittere Wurzel in meinem inneren ausgerissen. Ich kann das Vergangene loslassen und neu beginnen. Letztendlich tue ich mir selbst nichts Gutes, wenn ich nicht vergebe, ich bleibe in meinen negativen Gefühlen stecken und trage eine Last mit mir, die sich in all meinen Lebensbereichen bemerkbar macht.
Und wenn ein Mensch sein Unrecht nicht einsieht und seine Fehler nicht bereut? Dann bete ich für diesen Menschen und gebe ihn in Gottes Hand. Zu vergeben bedeutet nicht alles für gut anzusehen oder sich alles gefallen zu lassen. In manchen Fällen kann es auch sein, dass wir eine Person, eine Freundschaft loslassen müssen und jeder seine eigenen Wege geht. Trotzdem kann ich dieser Person vergeben und selbst frei werden.
Gebet: Vater, hilf mir meine Mitmenschen durch deine liebenden Augen zu sehen, barmherzig und gnädig zu sein und ihnen zu vergeben. So wie auch du mir meine Fehler immer wieder vergibst und geduldig mit mir bist.

Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist ( Lukas 6,36 Luther 2017 Übersetzung)

Barmherzig und gnädig ist der HERR, geduldig und von großer Güte. ( Psalm 103,8 Luther 2017 Übersetzung)

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem ( Römer 12,21 Luther 2017 Übersetzung)