Gedicht

Lesedauer 2 Minuten

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Ich bin Christ – heißt das, ich führe ständig ein reines Leben, ich bin sozusagen sauber? Nein, das heißt es nicht. Es heißt vielmehr, dass ich verloren war, doch es heißt auch, dass ich gefunden wurde – und es bedeutet, mir wurden meine Sünden vergeben.


Ich bin Christ – heißt das, ich kann selbstgefällig und stolz durchs Leben gehen? Nein, das heißt es auch nicht. Ich muss immer wieder feststellen, dass ich strauchle, dass ich in die Irre gehe und dass Christus immer wieder meine Reiseroute korrigieren muss.
Ich bin Christ – heißt das, dass ich immer und um jeden Preis stark bin? Nein, das heißt es nicht. Vielmehr darf ich wie Paulus sagen, dass ich schwach bin und nur durch die Kraft Jesu weitergehen kann.
Ich bin Christ – heißt das, ich kann mit meinen Erfolgen prahlen? Nein, das heißt es nicht. Ich versage immer wieder, ich brauche immer wieder Gottes Beistand, der mir helfen muss Ordnung in mein durcheinander gekommenes Leben zu bringen.
Ich bin Christ – heißt das, ich bin perfekt? Nein, das heißt es nicht. Ich bin noch viel zu sehr mit Mängeln behaftet, die jeder sehen kann. Und doch: Gott bringt mir eine Wertschätzung entgegen, die ihresgleichen sucht.
Ich bin Christ – heißt das, ich habe keine Schmerzen, Leid oder Enttäuschungen zu tragen? Nein, das heißt es nicht, aber ich habe jemanden, zu dem ich sie bringen kann – Gott. Ich verlasse mich auf seine Hilfe, denn ich weiß, dass ihn das traurig macht, was auch mich traurig macht.
Ich bin Christ – heißt das, ich bin heiliger als andere? Nein, das heißt es nicht. Ich habe kein Recht über andere zu Gericht zu sitzen. Ich bin ein Sünder, doch ich habe Gottes Gnade empfangen und durfte seine Liebe am eigenen Leib erfahren.
Und dazu möchte ich dich auch einladen.
Basierend auf einem Gedicht von Carol Wimmer

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