Seit dem 11. Dezember läuft auf dem Blog anny-thing eine Blogreihe zum Thema „bewusst im hier und jetzt“. Ziel dieser Challenge ist es Dinge zum Selbstzweck zu tun und sich ganz darauf konzentrieren (ohne dass es zu anstrengend wird). Und noch eine Komponente soll Teil davon sein: Wenn wir im Hier und Jetzt sind, in der Gegenwart, dann können wir auch genau hier Gottes Wirken, seine Gegenwart und seinen Willen – eben hier und jetzt – wahrnehmen und ihm nachgehen. Das Thema, das ich mir dafür ausgesucht habe ist das „Spazierengehen“. Letzte Woche habe ich versucht dabei eine oder mehrere Hier-und- Jetzt Momente zu schaffen.
Gott spricht
„Ich bin der ich bin!“ – 2. Mose 3,14
Gott ist immer im Hier und Jetzt. Im Hier und Jetzt kann ich ihm begegnen, ihn hören. Im Alltag ist es eine große Herausforderung, wie oft bin ich mit den Gedanken in der Zukunft oder in der Vergangenheit, anstatt mich auf den Moment zu fokussieren und in der Gegenwart zu leben.
Genau deshalb finde ich es so wichtig und kostbar sich bewusst solche Momente zu schaffen, sich regelmässig Auszeiten für sich selbst zu nehmen. Es gibt viele Möglichkeiten sich Zeit zu nehmen, für mich persönlich habe ich das Spazierengehen gewählt. Ich bin sehr gerne in der Natur und ich bewege mich gern. Beim Wandern komme ich zur Ruhe und mein Kopf wird frei. Und so bin ich letzte Woche ganz bewusst jeden Tag losmarschiert… Einige meiner Gedanken möchte ich mit euch teilen:
Der Weg ist das Ziel
Als ich losging war ich noch ziemlich mit den Gedanken des Alltags beschäftigt, welche mir im Kopf herumspukten. Nach einiger Zeit wurden diese weniger und ich konzentrierte mich darauf, zu beobachten was ich sah. Obwohl es ein nebliger Tag war, erlebte ich eine besondere Atmosphere im Wald, irgendwie geheimnisvoll. Ich genoss die totale Stille und Ruhe, mit jedem Schritt machte sich Entspannung in mir breit. Ein Gefühl der Freude erfüllte mich.
Du tust mir kund den Weg zum Leben: Vor dir ist Freude die Fülle und Wonne zu deiner Rechten ewiglich Psalm 16,11
An einem anderen Tag überlegte ich mir welchen Weg ich gehen soll, es gibt soviele verschiedene Wege. Der eine ist steil und schwierig, der andere leicht und gemütlich. Es gibt Wege, welche ich genau kenne und es gibt Wege, welche ich noch nie gegangen bin. Vielleicht sollte ich nicht immer denselben Weg auswählen, sondern auch mal eine neue Route einschlagen um Neues zu entdecken.
Diese Gedanken interpretiere ich als ein Reden Gottes zu mir, der mir Mut macht neue Herausforderungen im Leben anzunehmen und es zu wagen auch neue Wege zu gehen.
HERR, zeige mir deine Wege und lehre mich deine Steige! Psalm 25,4
Weise mir, HERR, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit; erhalte mein Herz bei dem einen, dass ich deinen Namen fürchte. Psalm 86,11
Und wieder wird mir bewusst, ich möchte Gott meine Wege anvertrauen, er soll mich führen und leiten. Jesus soll mein Wegweiser sein.
Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst; ich will dich mit meinen Augen leiten Psalm 32,8
„Wer glücklich sein will, braucht Mut! Mut zur Veränderung, Neue Brücken zu bauen, alte Pfade zu verlassen und neue Wege zu gehen!“ Unbekannt
In dieser Woche waren die Wege bei uns noch recht schneebedeckt und als ich so durch den Schnee stapfte, einen Schritt nach dem anderen entdeckte ich Spuren, denen ich folgen konnte. Jemand ist mir auf meinem Weg schon vorausgegangen. Es ist leichter zu gehen, wenn ich in der Spur bleibe.
Wem möchte ich in meinem Leben nachfolgen?
wandelt auf dem Weg, den euch der HERR, euer Gott, geboten hat, damit ihr leben könnt und es euch wohlgeht und ihr lange lebt in dem Lande, das ihr einnehmen werdet. 5.Mose 5,33
Jesus: Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. Johannes 8,12
Denn dazu seid ihr berufen, da auch Christus gelitten hat für euch und euch ein Vorbild hinterlassen, dass ihr sollt nachfolgen seinen Fußstapfen. 1. Petrus 2,21
Auf meinem Weg hinterlasse ich auch Spuren.
Welche Spuren möchte ich hinterlassen?
Ein weiterer Moment, wo ich mich einfach an der Gegenwart Gottes erfreuen durfte, war an einem sehr sonnigen Tag. der Himmel war tiefblau und die Sonnenstrahlen wärmten mein Gesicht. Da die letzten Tage ziemlich bewölkt waren, erlebte ich diesen Spaziergang als besonderes Highlight. Ein besonderes Licht erstrahlte im Wald und ich staunte einfach nur über die wunderbare Schöpfung, wie herrlich Gott die Natur erschaffen hat. Meine Augen darauf zu richten erfüllte mein Herz mit Dankbarkeit. Dankbar in einer wunderschönen Gegend leben zu dürfen, wo noch viel Natur zu finden ist.
Der Herr ist mein Hirte (Psalm 23)
nichts wird mir fehlen. Er lässt mich lagern auf grünen Auen
und führt mich zum Ruheplatz am Wasser. Er stillt mein Verlangen;
er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen. Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil; Denn du bist bei mir,
dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht. Du deckst mir den Tisch
vor den Augen meiner Feinde. Du salbst mein Haupt mit Öl,
du füllst mir reichlich den Becher. Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang, und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.
Jesus spricht : Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben Johannes 14,6
In der nächsten Woche wird Martha( Familienleben mit Gott) einen Beitrag zum Thema: Bibellesen (längere Abschnitte/ Bibel in 1 Jahr lesen) schreiben.
Weitere Beiträge dieser Blogreihe:
Nathalies Lesewoche: https://erdperle.de/erstaunliche-erfahrungen-beim-lesen
Marthas Klavierwoche: https://familienlebenmitgott.wordpress.com
Annes Malwoche: http://anny-thing.de/…/bewusstimhierundjetzt-meine…/
Nicis Brotback-Woche: https://milchundhonig.jimdo.com/…/ausgerechnet-brot…/
Annes Einleitungstextmit der Vorstellung der Reihe und Auflistung aller Beiträge am Ende: http://anny-thing.de/…/bloggerchallenge…/
Deine Ulrike
Liebe Ulrike,
danke für deinen Erfahrungsbericht! So schön, dass es dir beim Wandern so gut ergangen ist und du Gott begegnet bist! Die Natur bei euch euch ist wirklich wunderschön! Ich wandere selbst auch sehr gerne (auch schon mal bei dir in der Gegend :-)) und es geht mir ähnlich: In der Natur und bei der Bewegung komme ich relativ schnell ins Gespräch mit Gott. Von daher: Toll, von deinen Erfahrungen zu lesen. Liebe Grüße, Natalie