Mittwochsimpuls Spuren hinterlassen

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Jean Paul Gehe nicht, wohin der Weg führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg ist, und hinterlasse eine Spur.
SPUREN AM WEG
Es war einmal ein Vater, der hatte zwei Söhne.
Eines Tages ließ er sie zu sich kommen.
„Ich bin alt und gebrechlich geworden.
Meine Spuren werden bald verblassen.
Ich möchte, daß ihr in die Welt hinausgeht und dort eure ganz persönlichen Spuren und Zeichen hinterlasst.“

Da zogen die Söhne in die Welt hinaus und taten, wie der Vater es ihnen aufgetragen hatte.
Der Älteste begann sogleich, Wegweiser aufzurichten, indem er Grasbüschel zusammenband, Zeichen in Bäume schnitzte, Äste knickte und Löcher grub, um seinen Weg zu markieren.
Der Jüngere jedoch ging in die Dörfer, sprach mit den Leuten, denen er begegnete, feierte, tanzte und spielte mit den Bewohnern.
Das verärgerte den Älteren und er dachte bei sich:
Ich arbeite die ganze Zeit und hinterlasse meine Zeichen, und mein Bruder tut nichts!
Nach einiger Zeit kehrten sie zum Vater zurück.
Dieser ging mit ihnen auf die Reise, um ihre Zeichen zu besehen.
Die gebundenen Grasbüschel hatte der Wind verweht.
Die gekennzeichneten Bäume waren gefällt und die Löcher zugeschüttet worden.
Unterwegs jedoch begegneten sie Kindern und Erwachsenen, die freudig auf den jüngeren Sohn zu kamen und ihn einluden, mit ihnen zu feiern, zu essen oder gar zu bleiben.
Nach der Reise sagte der Vater zu seinen Söhnen:
„Du, mein Älterer, hast viel geleistet und gearbeitet, aber deine Zeichen sind verblichen.
Du, mein Jüngerer, hast Zeichen und Spuren in den Herzen der Menschen hinterlassen.
Diese bleiben und leben weiter.“
( Verfasser unbekannt )
Jesus sagt: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben“ Johannes 14,6
Mögen wir dem Weg, der Wahrheit und dem Leben folgen und überall, wo wir sind Gottes Spuren der Liebe, der Hoffnung, des Friedens, der Freude, des Trostes, der Herrlichkeit Gottes verbreiten und Licht und Salz sein für die Menschen, die keinen Weg sehen oder vom Weg abgekommen sind.
Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir weggehen. (Albert Schweitzer)
Sei gesegnet
Deine Ulrike
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