Mittwochsimpuls Nächstenliebe

Lesedauer 4 Minuten

Meine Kinder, lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit

Liebe Freunde, lasst uns einander lieben, denn die Liebe kommt von Gott. Wer liebt, ist von Gott geboren und kennt Gott.
Wer aber nicht liebt, kennt Gott nicht – denn Gott ist Liebe. Gottes Liebe zu uns zeigt sich darin, dass er seinen einzigen Sohn in die Welt sandte, damit wir durch ihn das ewige Leben haben.
Und das ist die wahre Liebe: Nicht wir haben Gott geliebt, sondern er hat uns zuerst geliebt und hat seinen Sohn gesandt, damit er uns von unserer Schuld befreit.
Liebe Freunde, weil Gott uns so sehr geliebt hat, sollen wir auch einander lieben.
Niemand hat Gott je gesehen. Aber wenn wir einander lieben, dann bleibt Gott in uns, und seine Liebe kommt in uns zur Vollendung.

Wir erkennen, dass wir in ihm leben und er in uns, weil er uns seinen Geist gegeben hat.
Außerdem haben wir mit eigenen Augen gesehen und können bezeugen, dass der Vater seinen Sohn als Retter der Welt gesandt hat.
Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er bleibt in Gott.
Wir haben erkannt, wie sehr Gott uns liebt, und wir glauben an seine Liebe. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe lebt, der lebt in Gott und Gott lebt in ihm.
Und wenn wir in Gott leben, dann kommt seine Liebe in uns zum Ziel. Und wir können dem Tag des Gerichts mit Zuversicht entgegensehen, denn wir leben in dieser Welt in derselben Gemeinschaft mit Gott wie Christus. Und unsere Liebe kennt keine Angst, weil die vollkommene Liebe alle Angst vertreibt. Wer noch Angst hat, rechnet mit Strafe, und das zeigt, dass seine Liebe in uns noch nicht vollkommen ist.
Wir wollen lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.
Wenn jemand sagt: »Ich liebe Gott«, aber seinen Bruder hasst, dann ist er ein Lügner; denn wer die Menschen nicht liebt, die er doch sieht, wie kann er da Gott lieben, den er nie gesehen hat?
Gott selbst hat uns geboten, nicht nur ihn, sondern auch unseren Nächsten zu lieben. 1. Johannes 4 7-21

Das Geheimnis wahrer Nächstenliebe

Wie Nächstenliebe praktisch umgesetzt werden kann zeigt sich im Leben Jesu. Er begegnete jedem Menschen mit Liebe. Nicht nur den Menschen, welche seine Liebe erwiderten, sondern auch jenen, welche ihn verachteten. Demnach war jeder Mensch dem er begegnete sein Nächster. Jesus veränderte die Herzen durch Liebe. Eine bedingungslose Liebe, die auch vor Feinden nicht Halt machte.
Ihr wisst, dass es heißt: ›Auge um Auge, Zahn um Zahn.‹ Ich aber sage euch: Verzichtet auf Gegenwehr, wenn euch jemand Böses tut! Mehr noch: Wenn dich jemand auf die rechte Backe schlägt, dann halte auch die linke hin.
Wenn jemand mit dir um dein Hemd prozessieren will, dann gib ihm den Mantel dazu.
Und wenn jemand dich zwingt, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh mit ihm zwei.
Wenn jemand dich um etwas bittet, gib es ihm; wenn jemand etwas von dir borgen möchte, sag nicht nein.«

Ihr wisst, dass es heißt: ›Liebe deinen Mitmenschen; hasse deinen Feind.‹
Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für alle, die euch verfolgen.
So erweist ihr euch als Kinder eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne scheinen auf böse Menschen wie auf gute, und er lässt es regnen auf alle, ob sie ihn ehren oder verachten.
Wie könnt ihr von Gott eine Belohnung erwarten, wenn ihr nur die liebt, die euch ebenfalls lieben? Das tun auch die Betrüger!
Was ist denn schon Besonderes daran, wenn ihr nur zu euresgleichen freundlich seid? Das tun auch die, die Gott nicht kennen!
Nein, wie die Liebe eures Vaters im Himmel, so soll auch eure Liebe sein: vollkommen und ungeteilt. Matthäus 5, 38-48
Wenn ich Jesu Beispiel folgen will, merke ich dass ich immer wieder scheitere und an meine Grenzen komme. Auch wenn ich mich noch so bemühe. Beziehungen sind manchmal schwierig und es kommt vor, dass man sich gegenseitig verletzt, vorschnell urteilt oder dass man sich schwer tut zu vergeben.
Liebt einander! Genauso wie ich euch geliebt habe, sollt ihr einander lieben Johannes 14,31
Wie ist es möglich, diesen Auftrag von Jesus im Alltag umzusetzen?
Der Schlüssel liegt in der Verbindung mit Gott. Aus mir selber, durch meine Anstrengungen werde ich es nicht schaffen. In die Gegenwart Gottes zu kommen, Zeit mit Gott verbringen im Gebet, im „Wort Gottes“, im Lobpreis erfüllt mich mit Liebe, mit einer überfließenden, verschwenderischen Liebe. Ich kann nichts weitergeben, was ich nicht habe. Gott selbst ist die Liebe und meine Quelle, meine Tankstelle.
Ich brauche immer wieder Zeiten der Ruhe und Stille mit Gott, Zeiten des Rückzugs um neu erfüllt zu werden.
Auch Jesus hat sich diese Zeiten genommen.
Er aber zog sich zurück in die Wüste und betete Lukas 5,16
Und am Morgen, noch vor Tage, stand er auf und ging hinaus. Und er ging an eine einsame Stätte und betete dort Markus 1,35
Und als er das Volk hatte gehen lassen, stieg er allein auf einen Berg, um zu beten. Und am Abend war er dort allein Matthäus 14,23
es begab sich aber zu der Zeit, dass er auf einen Berg ging, um zu beten; und er blieb die Nacht über im Gebet zu Gott Lukas 6,12-13
Gott gibt mir, was ich brauche im Überfluß, sodass ich Liebe an meine Mitmenschen weitergeben kann. Nicht aus eigener Kraft, aber durch seinen Geist.
Bleibt in mir, und ich bleibe in euch! Eine Rebe kann nicht aus sich selbst heraus Frucht bringen; sie muss am Weinstock bleiben. Auch ihr könnt keine Frucht bringen, wenn ihr nicht mit mir verbunden bleibt. Ich bin der Weinstock; ihr seid die Reben. Wer mit mir verbunden bleibt und ich dann auch mit ihm, der trägt viel Frucht. Denn getrennt von mir könnt ihr nichts ausrichten Johannes 15,4-5
Wenn seine Liebe in mir ist, kann ich mich selbst und meinen Nächsten lieben.
Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele
und von ganzem Gemüt. Dies ist das höchste und größte Gebot.“ Das andere
aber ist dem gleich: „Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst.“
In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
Matthäus 22, Verse 37 bis 40

 

Wir müssen
unseren Nächsten
lieben,
entweder weil
er gut ist oder
damit er gut
werde. ( Augustinus )

 

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