Mittwochsimpuls (13.12.17) Ermutigung

Lesedauer 4 Minuten

Sei ein Ermutiger

Worte haben Wirkung und Macht. Die Bibel sagt uns, die ganze Schöpfung ( Kosmos, Erde, Pflanzen, Tiere und Menschen) ist durch Gottes Wort erschaffen worden ( 1. Mose 1,1-25). Die Bibel ist Gottes Wort. Im Wort Gottes liegt Kraft. Es verändert und erbaut Menschen, richtet auf, tröstet, bringt Menschen zum Aufblühen.
Nur ein einziges Wort aus Gottes Mund kann Großes bewirken.

Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund  (Matthäus 8,8)


Wir sind nach dem Ebenbild Gottes geschaffen. Auch unsere Worte haben Macht. Mit unseren Worten können wir unseren Nächsten aufbauen oder erniedrigen.
Wir alle brauchen Worte der Ermutigung, Annahme, Bestätigung, Anerkennung. Solche Worte lassen uns wachsen und steigern unser Selbstwertgefühl. Negative, kritisierende Worte bewirken das Gegenteil, unser Selbstwert sinkt. Wenn schon im Kindergarten-und Schulalter vorwiegend Defizite angesprochen und gesucht werden, können wir uns nicht nach unserem Potenzial entwickeln. Negative Glaubenssätze blockieren uns. Unser Gesellschaftssystem ist weitgehend auf das Negative, Fehlerhafte programmiert. Auch in Konfliktsituationen passiert es leicht, dass wir schnell urteilen, Vorwürfe aussprechen, unser gegenüber beleidigen.

Wer gern redet, muss die Folgen tragen, denn die Zunge kann töten oder Leben spenden. Sprüche 18,21

Jesus war der größte Ermutiger aller Zeiten. In jedem Menschen sah er Potenzial und holte das Beste aus ihnen heraus. Er liebte jeden Menschen bedingungslos und jeder, der sich von dieser Liebe berühren ließ veränderte sich zum Positiven. Seine Wertschätzung und Anerkennung war nicht abhängig von Leistung oder Bildungsstand. Er umgab sich mit Menschen, die nicht perfekt waren und baute sie auf.
Lasst uns auf unsere Worte achten!

Darum tröstet einander und einer baue den andern auf, wie ihr es schon tut! 1. Thess. 5,11

Wir ermahnen euch, Brüder und Schwestern: Weist die zurecht, die ein unordentliches Leben führen, ermutigt die Ängstlichen, nehmt euch der Schwachen an, seid geduldig mit allen! 1. Thess. 5,14

Lasst uns aufeinander achten und uns zur Liebe und zu guten Taten anspornen! Hebräer 10,24

Wenn nämlich der gute Wille da ist, dann ist jeder willkommen mit dem, was er hat, und man fragt nicht nach dem, was er nicht hat. 2. Korinther 8,12

Jeden freut es, wenn er Antwort geben kann, und wie gut ist doch ein Wort zur rechten Zeit Sprüche 15,23

Denn ich sehne mich danach, euch zu besuchen und den Segen des Heiligen Geistes mit euch zu teilen, um euch in eurem Glauben zu stärken.
Ich möchte euch ermutigen, aber auch selbst durch euren Glauben ermutigt werden. Auf diese Weise werden wir uns gegenseitig im Glauben stärken Römer 1, 11-12

Seien wir Ermutiger in unseren Familien, in der Kirchengemeinde, in unseren Freundschaften.

Wie können wir Ermutiger sein?

Anstatt auf die Fehler des anderen zu schauen, bestätigen wir seine positiven Eigenschaften.
Bauen wir einander auf, helfen, beten füreinander
Sehen wir das Potenzial zB in unseren Kindern, fördern seine Begabungen, anstatt uns auf das zu konzentrieren, was sie noch nicht können
Schauen wir nicht nur auf den Ungehorsam unserer Kinder, sondern schätzen und loben auch die Dinge, die sie gut machen.

Ihr Väter, behandelt eure Kinder nicht zu streng, damit sie nicht ängstlich und mutlos werden Kolosser 3,21

Seien wir Mutmacher
Verwenden wir lebensspendende Worte
Geben wir einander Wert und Würde
Begegnen wir einander in Liebe und Barmherzigkeit
Verteilen wir öfter Komplimente
In Konfliktsituationen achten wir auf unsere Wortwahl, es macht einen Unterschied wie wir etwas sagen
Anstatt andere verändern zu wollen, fangen wir bei uns selbst an, indem wir ermutigen anstatt zu kritisieren

Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch Matthäus 7,12

Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht? Matthäus 7,3

Jeder Mensch  ist einzigartig. Wie wichtig es ist, dass Eltern an ihre Kinder glauben, zeigt diese wahre Geschichte aus dem Leben des amerikanischen Erfinders Thomas Alva Edison:
Eines Tages kam der kleine Thomas Edison von der Schule nach Hause und gab seiner Mutter eine Mitteilung seiner Lehrerin. Er sagte ihr: „Die Lehrerin hat gesagt, dass ich nur dir diesen Brief geben darf.“
Die Augen seiner Mutter waren von Tränen erfüllt, als sie ihm diesen Brief laut vorlas: „Ihr Sohn ist ein Genie. Diese Schule kann ihn nicht entsprechend fördern, da wir nicht genug gute Lehrer haben. Bitte unterrichten sie ihn ab jetzt selbst.“
Viele, viele Jahre später – seine Mutter war längst gestorben und Thomas inzwischen einer der größten Erfinder seines Jahrhunderts – kramte in alten Familiensachen. Plötzlich sah er in der Ecke einer Schreibtischschublade einen Zettel liegen. Es war der Brief seiner ehemaligen Lehrerin und er las ihn. In dem Brief stand: „Ihr Sohn ist geistig unterbemittelt und wir möchten ihn nicht mehr an unserer Schule unterrichten.“
Edison weinte daraufhin sehr lange und schrieb in sein Tagebuch: „Thomas Alva Edison war ein geistig unterbemitteltes Kind und wurde durch die heroische Tat seiner Mutter zu einem der größten Genies dieses Jahrhunderts.“
Probieren wir es aus, wenn wir den ersten Schritt wagen wird sich auch unser Umfeld verändern.
Ich bin ermutigt ganz bewusst zu versuchen meine Mitmenschen durch Gottes Augen zu sehen. In jedem Menschen ist ein Schatz der entdeckt werden will!
Sei gesegnet
Deine Ulrike
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4 Antworten auf „Mittwochsimpuls (13.12.17) Ermutigung“

  1. Kritik schafft Kälte, was jedoch wärmt sind Komplimente, und das zählt.
    Ermutigung und Annahme ist schon länger mein Thema. Ich schliesse sogar jene ein, die ein unordentliches Leben führen. Anstatt Zurechtweisung bräuchten gerade sie ein Wort der Ermutigung und Annahme.

  2. Liebe Ulrike!
    Ein ganz toller Artikel, danke. Ja, und es ist auch meine Lebensphilosophie meinen Kindern positives mitzugeben. Bei fast jedem Elterngespräch höre ich negative Sachen, bei den U-Untersuchungen geht es oft darum, was das Kind nicht kann. Bei der Einschulungsuntersuchung musste ich in mich hinein lachen, weil mein Kind genauso eine „gute“ Zeichnerin ist wie ich. Am Ende wurde ihr genau das zur Last gelegt. Ich sagte zur Ärztin: „Wissen Sie, man muss nicht alles können. Ich kann auch nicht gut malen und zeichnen, aber schreiben – das kann ICH!“ – Und mein Kind kann Geschichten, das Malen soll sie einfach anderen überlassen.
    Liebe Grüße
    Heike

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