Mittwochsimpuls Lasst euch keine Angst einjagen, fürchtet euch nicht

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Zur Zeit hält ein Virus die ganze Welt in Bann, jeder spricht darüber, die Medien bringen stündlich neue Meldungen. Von China aus hat sich die Krankheit ausgebreitet und ist jetzt auch bei uns angekommen. Es kommen immer mehr Infizierte dazu.

Was sich mit diesem Virus ausbreitet ist vor allem Sorge, Angst, Furcht und Schrecken und das finde ich, ist noch viel schlimmer als der Virus selbst. Die Gefahr ist nicht der Virus, sondern die Panik der Menschen, die dadurch entsteht.

Wegen der Angst werden Lebensmittel gehortet, die Regale in den Supermärkten sind teilweise leer. Schutzmasken und Desinfektionsmittel werden in Unmengen und gekauft. Das Ganze wird von den Medien noch geschürt und meiner Ansicht nach noch viel schlimmer dargestellt, als es überhaupt ist. Wer regelmässig die Nachrichten verfolgt, kann leicht in Weltuntergangsstimmung kommen. Ob alles der Wahrheit entspricht, wage ich zu bezweifeln. Die Politik ergreift alle möglichen Maßnahmen um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen: Schulen, Kindergärten, Kleinkindbetreuungseinrichtungen werden geschlossen, öffentliche Veranstaltungen abgesagt, Sicherheitsmaßnahmen erlassen. Als Beispiel die Situation bei uns in Südtirol. Letzten Donnerstag wurde Südtirol vom Robert-Koch- Institut als gefährdete Zone eingestuft, und das aufgrund von bis dahin nur zwei nachgewiesenen Fällen von zwei Touristen, die sich angeblich hierzulande angesteckt haben sollen. Vor zwei Tagen wurde ganz Italien zum Sperrgebiet erklärt und die Grenzen geschlossen. Innerhalb des Landes ist es nur mehr aus beruflichen Gründen oder Notfällen erlaubt von eine Gemeinde in die andere zu pendeln. Vieles ist sicher sinnvoll zum Schutz für die Bevölkerung, vor allem für kranke und ältere Menschen. Ich finde es gut, wenn wir vorsichtig und achtsam sind und uns auch an die Vorsichtsmaßnahmen und Hygieneregeln halten, aber wir sollten uns nicht von übertriebener Panik und Angst anstecken lassen.

Jeder soll sich der Regierung des Staates, in dem er lebt, unterordnen Römer 13,1

An einem der schlimmsten Tage Seite dem Ausbruch des Corona-Virus, dem 10. Februar, starben in China 108 Menschen an der Krankheit. Das ist natürlich furchtbar.

Doch…am selben Tag…

wurden 63.000 ungeborene Leben abgetrieben starben über 26.000 Menschen an Krebs,
24.000 an Herzerkrankungen,
Ca. 2200 Menschen nahmen sich an diesem Tag das Leben.
Ca. 3600 Menschen wurden ermordet und 2300 durch einen Mückenstich getötet.
Und ca. 3500 Menschen starben an diesem Tag an übermässigen Alkoholkonsum. Man könnte die Liste fortsetzen, denken wir nur mal an die vielen Menschen, die aufgrund von Hunger und Not sterben, unzählige Menschen die durch Kriege sterben, Unfälle usw.

Dazu ist noch zu sagen dass 95% der Erkrankten wieder genesen und der Verlauf der Krankheit harmlos ist, mit Symptomen von Schnupfen und Fieber. Menschen die am Virus sterben haben meist durch eine bereits vorhandene Erkrankung ein geschwächtes Immunsystem. Auch an der normalen Influenza sterben jährlich Menschen.

Die Gefahr die vom Coronavirus ausgeht, steht bis jetzt noch in keiner Relation. Natürlich wissen wir alle nicht, wie sich die Situation in Zukunft weiterentwickeln wird und genau das ist es, was meiner Meinung nach Unsicherheit hervorruft.

  • Angst vor dem Unbekannten
  • Angst vor Kontrollverlust
  • Angst vor Krankheit
  • Angst vor Tod

Was man beobachten kann erstens ist die Ohnmacht des Menschen, daß der Mensch eben nicht, wie er oft meint, alles kontrollieren und alles im Griff haben kann und wie schnell er den Boden unter den Füßen und seine Sicherheit verlieren kann und zweitens auch den Egoismus und die Habgier der Menschen, wenn ich zum Beispiel lese dass in Krankenhäusern Desinfektionsmittel und Atemschutzmasken gestohlen werden, und somit kranke Menschen in Lebensgefahr gebracht werden, die dann ohne diese lebensrettenden Utensilien dastehen.

Was macht die Situation mit mir, was hilft mir die Ruhe zu bewahren?

Ich kann sagen daß ich vor einigen Jahren ganz sicher auch mit Angst auf eine solche Situation reagiert hätte. Ich hätte mir Sorgen gemacht und hätte mich sicher auch beeinflussen lassen von den Medien und Panikmache unter den Menschen. Heute gibt mir der Glaube an Gott die Möglichkeit anders darauf zu reagieren und anders damit umzugehen. Ich schaue weniger auf das, was um mich herum passiert und auf die Umstände sondern ich richte meinen Blick auf Jesus. Er ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit. Ich habe bis jetzt noch keine Essensvorräte zu Hause gelagert und habe mir noch keine Atemschutzmasken gekauft. Ich habe keine Angst. Was würde es mir auch nützen? Sorgen oder Ängste helfen mir nicht.

„Können all eure Sorgen euer Leben auch nur um einen einzigen Augenblick verlängern? Nein“ Matthäus 6,25

Ich fühle mich sicher, weil ich mich in seiner Hand weiß, egal was kommt. Er ist mein Schutz und mein Schild. Ich weiss ich habe nichts unter Kontrolle, aber ich vertraue ihm und will mich auf seine Verheißungen verlassen, sein Wort über mein Leben aussprechen. Das was ich ausspreche hat Macht in meinem Leben, Gedanken und Worte sind mächtig, sie können Leben oder Tod bewirken. Gedanken der Sorge und Furcht werden mich lähmen, krank machen, Leben verhindern. Gedanken der Zuversicht und des Glaubens werden mich stärken, ermutigen und Leben bringen.

“ Worte haben Macht: Sie können über Leben und Tod entscheiden “ Sprüche 18,21

Was kann ich persönlich gegen die Ausbreitung des Coronavirus tun? Ich kann beten, auf eine gesunde Lebensweise achten ( Ernährung-Bewegung-viel trinken), um mein Immunsystem zu stärken, ich kann mich an die Vorsichtsmaßnahmen der Regierung halten und ein angst-und streßfreies Leben führen. Ich kann meine Angst bezwingen durch Gottvertrauen.

Christus spricht: In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden. Johannes 16,33

Jesus sagt ganz klar: Wir werden Situationen erleben, die uns in Angst versetzen, aber wir müssen nicht in der Angst bleiben sondern auf ihn sehen, der die Welt überwunden hat. Mit ihm verbunden werde ich auch zu einem Überwinder. Mit ihm bin ich auf der Siegerseite. Je tiefer meine Beziehung zu ihm, umso weniger Angst habe ich, denn seine Liebe lässt alle Ängste verschwinden.

Gottes vollkommene Liebe vertreibt jede Angst

“ Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus“ 1.Johannes 4,18

Was also könnte uns von Christus und seiner Liebe trennen? Leiden und Angst vielleicht? Verfolgung? Hunger? Armut? Gefahr oder gewaltsamer Tod?“ Römer 8,35

Denn ich bin ganz sicher: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Dämonen[, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch irgendwelche Gewalten, weder Hohes noch Tiefes oder sonst irgendetwas auf der Welt können uns von der Liebe Gottes trennen, die er uns in Jesus Christus, unserem Herrn, schenkt.“ Römer 8,38-39

Angst kommt niemals von Gott, aber immer vom Feind, dem Widersacher Gottes. Er kommt um uns zu rauben und zu zerstören, was Gott uns schenken will. Er ist ein Lügner von Anfang an, in der Bibel heisst es er ist der Vater der Lüge.

“ Er war von Anbeginn an ein Mörder und hat die Wahrheit immer gehasst. In ihm ist keine Wahrheit. Wenn er lügt, entspricht das seinem Wesen, denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge. “ Johannes 8,44

Ich beschäftige mich kaum mit weltlichen Nachrichten, dadurch dass ich viel in sozialen Medien unterwegs bin, bekomme ich so schon genug mit. Ich möchte mich nicht mit Negativschlagzeilen überfluten lassen, die mir nicht gut tun. Lieber befasse ich mich mit der Wahrheit, welche im Wort Gottes steht. Das Wort Gottes kann ich genau in dieser Situation für mich anwenden. Sein Wort ist lebendig und spricht zu mir. Da wo um mich herum Unsicherheit und Unruhe herrscht, darf ich Frieden erleben, einen Frieden, den die Welt nicht kennt, weil ich seinem Wort glaube, wenn er spricht:

“ Ich lasse euch ein Geschenk zurück – meinen Frieden. Und der Friede, den ich schenke, ist nicht wie der Friede, den die Welt gibt. Deshalb sorgt euch nicht und habt keine Angst. “ Johannes 14,27

Alles was mir Sorgen und Angst bereitet, darf ich bei ihm abladen. Alles hat er für mich am Kreuz getragen, damit ich frei sein kann.

Mein tägliches Gebet gegen das Coronavirus ist der Psalm 91:

“ Wer im Schutz des Höchsten lebt, der findet Ruhe im Schatten des Allmächtigen.  Der spricht zu dem Herrn: Du bist meine Zuflucht und meine Burg, mein Gott, dem ich vertraue.  Denn er wird dich vor allen Gefahren bewahren und dich in Todesnot beschützen.  Er wird dich mit seinen Flügeln bedecken, und du findest bei ihm Zuflucht. Seine Treue schützt dich wie ein großer Schild.  Fürchte dich nicht vor den Angriffen in der Nacht und habe keine Angst vor den Gefahren des Tages,  vor der Pest, die im Dunkeln lauert, vor der Seuche, die dich am hellen Tag trifft.  Wenn neben dir auch Tausende sterben, wenn um dich herum Zehntausende fallen, kann dir doch nichts geschehen.  Du wirst es mit eigenen Augen sehen, du wirst sehen, wie Gott die Gottlosen bestraft.  Wenn der Herr deine Zuflucht ist, wenn du beim Höchsten Schutz suchst, dann wird das Böse dir nichts anhaben können, und kein Unglück wird dein Haus erreichen. Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu beschützen, wo immer du gehst. Auf Händen tragen sie dich, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt. Löwen und giftige Schlangen wirst du zertreten, wilde Löwen und Schlangen wirst du mit deinen Füßen niedertreten! Der Herr spricht: »Ich will den erretten, der mich liebt. Ich will den beschützen, der auf meinen Namen vertraut. Wenn er zu mir ruft, will ich antworten. Ich will ihm in der Not beistehen und ihn retten und zu Ehren bringen. Ich will ihm ein langes Leben schenken und ihn meine Hilfe erfahren lassen.« „

Ich bin ganz sicher, dass Gott seine Kinder beschützt.

Deswegen brauchen wir keine Angst zu haben und uns nicht zu sorgen.

„Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: ›Werden wir genug zu essen haben? Und was werden wir trinken? Was sollen wir anziehen?‹ Nur Menschen, die Gott nicht kennen, lassen sich von solchen Dingen bestimmen. Euer Vater im Himmel weiß doch genau, dass ihr dies alles braucht“ Matthäus 6,31-32

Als gläubige Christen können wir in dieser unsicheren Zeit ein Zeugnis des Glaubens und der Zuversicht sein, Hoffnungsträger und Wegweiser sein und die Menschen um uns herum darauf aufmerksam machen, dass es einen Gott gibt, der die ganze Welt in seinen Händen hält.

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3 Antworten auf „Mittwochsimpuls Lasst euch keine Angst einjagen, fürchtet euch nicht“

  1. Danke für deinen Beitrag. Sehe es genauso und mit uns Gott sei Dank noch eine Vielzahl von Menschen. Fast alle, mit denen ich die letzten Tage sprach, verurteilten die Panik die geschürt wird.
    Und… danke für’s verlinken! ?✌

  2. Du hast es auf den Punkt gebracht. Seh es genauso!
    Das Problem ist auch, dass viele Menschen gar nicht mehr selber nachdenken wollen und nur noch auf die Medien hören bzw. von den Medien alles 1:1 übernehmen ohne selbst zu recherchieren oder nachzudenken!
    Danke für deinen Beitrag! ?

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