Die Macht der Worte

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”Bevor du sprichst, lasse deine Worte durch 3 Tore schreiten: Sind sie wahr? Sind sie notwendig? Sind sie freundlich?“ Zitat

Was wir aussprechen hat große Wirkung. Unsere Worte und die Worte, die wir von anderen hören, beeinflussen unser Leben.

Worte können:

  • aufbauen oder niedermachen
  • ermutigen oder Angst machen
  • heilen oder verletzen
  • segnen oder verfluchen

Wir unterschätzen oft die Auswirkungen und die Macht unserer Worte. Deshalb ist es so wichtig, darauf zu achten was wir über uns selbst sagen, was wir zu unseren Mitmenschen oder über sie sagen und was wir über unsere Umstände sagen.

In Sprüche 18 Vers 21 lesen wir: „Worte haben Macht: Sie können über Leben und Tod entscheiden

Wir alle brauchen Worte der Ermutigung, Annahme, Bestätigung, Anerkennung. Solche Worte lassen uns wachsen und steigern unser Selbstwertgefühl. Negative, kritisierende Worte bewirken das Gegenteil, unser Selbstwert sinkt. Wenn schon im Kindergarten-und Schulalter vorwiegend Defizite angesprochen und gesucht werden, können wir uns nicht nach unserem Potenzial entwickeln. Negative Glaubenssätze blockieren uns. Unser Gesellschaftssystem ist weitgehend auf das Negative, Fehlerhafte programmiert. Auch in Konfliktsituationen passiert es leicht, dass wir schnell urteilen, Vorwürfe aussprechen, unser Gegenüber beleidigen.

Als ich letzte Woche in der Bibel in 1. Mose 1,1-25 den Schöpfungsbericht las, wurde mir die Macht von Worten, vor allem von Gottes Wort vor Augen geführt. Dort steht geschrieben, die ganze Schöpfung ( Kosmos, Erde, Pflanzen, Tiere und Menschen) ist durch Gottes Wort erschaffen worden. Insgesamt 6-mal lesen wir:

  • Gott sprach
  • Und es geschah
  • Und Gott sah dass es gut war

Gott spricht und es geschieht und was Gott ins Leben ruft ist gut.

„Was Gott sagt, ist wahr und zuverlässig“ Sprüche 3,5

„Gott hat es ihr zugesagt, und was Gott sagt, geschieht!“ Lukas 1,37

Nur ein einziges Wort aus Gottes Mund kann Großes bewirken.

„Am Anfang war das Wort. Das Wort war bei Gott und das Wort war Gott. Er war am Anfang bei Gott. Durch ihn wurde alles geschaffen, was ist. Es gibt nichts, was er, das Wort, nicht geschaffen hat. Das Leben selbst war in ihm, und dieses Leben schenkt allen Menschen Licht“ Johannes 1, 1-4

Gottes Wort ist Wahrheit und wenn wir es über unser Leben, über unsere Mitmenschen und über unsere Umstände aussprechen hat es die Kraft uns aufzubauen, zu ermutigen, zu heilen und zu segnen.

Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund  (Matthäus 8,8)

Da wir als Ebenbilder Gottes geschaffen wurden, haben auch unsere Worte Kraft. Lasst uns deshalb positive, ermutigende und wahre Worte aussprechen.

1

Seien wir Mutmacher!
Verwenden wir lebensspendende Worte!
Geben wir einander Wert und Würde!
Begegnen wir einander in Liebe und Barmherzigkeit!
Verteilen wir öfter Komplimente!
In Konfliktsituationen achten wir auf unsere Wortwahl, es macht einen Unterschied wie wir etwas sagen!
Anstatt andere verändern zu wollen, fangen wir bei uns selbst an, indem wir ermutigen anstatt zu kritisieren!

Was die Bibel über Worte sagt:

Jakobus 1, 19

Denkt daran, liebe Brüder und Schwestern: Seid immer sofort bereit, jemandem zuzuhören; aber überlegt genau, bevor ihr selbst redet.

1. Korinther 1, 10

Redet so, dass eure Worte euch nicht gegeneinander aufbringen, und lasst es nicht zu Spaltungen unter euch kommen.

Matthäus 6, 7-8

Beim Beten sollt ihr nicht leere Worte aneinander reihen wie die Heiden, ´die Gott nicht kennen`. Sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen. Macht es nicht wie sie, denn euer Vater weiß, was ihr braucht, und zwar schon bevor ihr ihn darum bittet.

Epheser 4, 29

Kein böses Wort darf über eure Lippen kommen. Vielmehr soll das, was ihr sagt, gut, angemessen und hilfreich sein ; dann werden eure Worte denen, an die sie gerichtet sind, wohl tun.

Epheser 5, 3

Auf sexuelle Unmoral und Schamlosigkeit jeder Art, aber auch auf Habgier sollt ihr euch nicht einmal mit Worten einlassen, denn es gehört sich nicht für Gottes heiliges Volk, sich mit solchen Dingen zu beschäftigen.

Kolosser 4, 6

Eure Worte sollen immer freundlich und mit dem Salz ´der Weisheit` gewürzt sein . Dann werdet ihr es auch verstehen, jedem, ´der mit euch redet,` eine angemessene Antwort zu geben.

Jakobus 3, 2-12

[…] Wir alle lassen uns ja oft und in vieler Hinsicht etwas zuschulden kommen, am meisten jedoch bei dem, was wir sagen. […] Wenn wir einem Pferd das Zaumzeug ins Maul legen, machen wir uns damit das ganze Tier gefügig und können es so lenken, wie wir es wollen. Oder denkt an ein Schiff: So groß es auch sein mag und so heftig die Winde sind, denen es ausgesetzt ist, wird es doch von einem winzigen Ruder auf dem Kurs gehalten, den der Steuermann bestimmt. Genauso ist es mit der Zunge: Sie ist nur ein kleines Organ unseres Körpers und kann sich doch damit rühmen, große Dinge zu vollbringen.[…] die Zunge kann kein Mensch bändigen. Sie ist ein ständiger Unruheherd, eine Unheilstifterin, erfüllt von tödlichem Gift. Mit ihr preisen wir den, der unser Herr und Vater ist, und mit ihr verfluchen wir Menschen, die als Ebenbild Gottes geschaffen sind. Aus ein und demselben Mund kommen Segen und Fluch. Das, meine Geschwister, darf nicht sein! […]

Sprüche 11, 12-13

Wer verächtlich über andere redet, hat keinen Verstand; Verständige halten den Mund. Ein Mensch, der jedes Gerücht weiterträgt, plaudert auch Geheimnisse aus; ein vertrauenswürdiger Mensch behandelt sie vertraulich.

Sprüche 12, 18

Die Worte mancher Leute sind wie Messerstiche; die Worte weiser Menschen bringen Heilung.

Sprüche 13, 3

Wer den Mund halten kann, bewahrt sein Leben; wer ihn zu weit aufreißt, bringt sich ins Verderben.

Sprüche 14, 23

Jede Arbeit bringt Lohn; aber Geschwätz bringt nur Nachteil.

Sprüche 15, 1 & 26

Eine versöhnliche Antwort kühlt den Zorn ab, ein verletzendes Wort heizt ihn an.

Der Herr verabscheut böse Pläne, aber freundliche Worte sind vor ihm recht.

Sprüche 16, 24

Freundliche Worte sind wie Honig: süß für den Gaumen und gesund für den ganzen Körper.

Sprüche 18, 20-21

Was einer mit seinen Worten erreicht, entscheidet über seine Zufriedenheit. Die Zunge hat Macht über Leben und Tod. Wenn du an der Sprache Freude hast, kannst du viel durch sie erreichen.

Sprüche 20, 15

Gold und edle Steine gibt es haufenweise, aber einsichtsvolle Worte sind eine Seltenheit.

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