Die Kraft des Glaubens

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Manchmal fühlt es sich an, als ob das Leben uns in die Knie zwingt und unsere Hoffnung zu verblassen droht. In solchen Momenten halte ich inne und erinnere mich an die Worte der Bibel, die mir Kraft und Trost spenden. Die beiden Verse, die heute in der Tageslosung stehen, sprechen mich besonders an: Jesaja 30,19 und Matthäus 15,28.

In Jesaja 30,19 heißt es: „Der HERR wird dir gnädig sein, wenn du rufst. Er wird dir antworten, sobald er’s hört.“

Diese Worte geben meiner Seele tiefe Gewissheit: Gott ist immer da, bereit, auf mein Flehen zu antworten. Seine Gnade ist meine Zuflucht, und selbst in meinen dunkelsten Stunden hört er mein Rufen und streckt seine Hand der Hilfe aus.

In Matthäus 15,28 begegne ich den Worten Jesu an die kanaanäische Frau: „Frau, dein Glaube ist groß. Dir geschehe, wie du willst!“

Diese Worte erinnern mich daran, dass mein Glaube Großes bewirken kann, dass er das Herz Gottes berührt und seine Macht entfesselt. Wenn ich fest an ihn glaube, kann ich Berge versetzen und die Antwort auf meine Gebete erleben.

Diese Verse sind keine abstrakten Konzepte für mich; sie sind lebendig und persönlich. Sie erinnern mich daran, dass ich nicht allein bin, dass Gott mich hört und auf mich antwortet, dass mein Glaube eine Quelle der Stärke und des Trostes ist. In Zeiten der Not klammere ich mich an diese Wahrheiten, und sie tragen mich durch die stürmischen Gewässer des Lebens.

Mein Herz ist erfüllt von Dankbarkeit für einen Gott, der so gnädig ist, der mein Flehen hört und darauf antwortet. Mein Glaube ist mein Anker, mein Kompass in einer ungewissen Welt. Möge ich immer daran festhalten, dass mein Glaube Großes bewirken kann, dass er die Tore des Himmels öffnet und meine Seele mit Frieden und Hoffnung erfüllt.

Möge auch euch der Glaube an Jesus und diese Zuversicht begleiten und euch in allen Lebenslagen Kraft und Trost spenden.

Gottes Segen,

Ulrike

Inmitten der Angst: Ein Weg zum Vertrauen

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Kennt ihr das Gefühl, wenn die Angst uns überwältigt und fest im Griff hat? Ich glaube, wir alle sind schon einmal an diesen Punkt gelangt. In solchen Momenten erinnert mich ein bestimmter Bibelvers immer wieder daran, dass ich nicht allein bin.

„Doch gerade wenn ich Angst habe, will ich mich dir anvertrauen.“ (Psalm 56:4)

Diese Worte sind wie ein ruhiger Hafen inmitten eines stürmischen Meeres. Sie erinnern mich daran, dass ich eine feste, verlässliche Quelle habe, zu der ich kommen kann, wenn die Dinge schwierig werden. Es ist eine Einladung, meine Ängste und Sorgen in die Hände Gottes zu legen und darauf zu vertrauen, dass er für mich sorgt.

Ich weiß, es ist nicht immer einfach, dieses Vertrauen zu fassen, besonders wenn die Umstände düster erscheinen. Aber ich habe gelernt, dass gerade in diesen Momenten das Vertrauen auf Gott mir eine unbeschreibliche Kraft gibt. Es ist wie ein Lichtstrahl in der Dunkelheit, der mir zeigt, dass ich nicht verloren bin.

Vielleicht fragst du dich, wie du dieses Prinzip des Vertrauens in deinem eigenen Leben anwenden kannst. Es beginnt mit einem einfachen Schritt des Glaubens, mit dem bewussten Entschluss, deine Ängste loszulassen und sie in die Hände Gottes zu legen. Es ist ein Prozess, der Zeit und Übung erfordert, aber ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es sich lohnt. Der Psalm 56:4 hat für mich eine tiefe Bedeutung bekommen, seitdem ich ihn aktiv in meinem Leben anwende. Er erinnert mich daran, dass ich mich nicht von meinen Ängsten beherrschen lassen muss, sondern dass ich einen Gott habe, dem ich vertrauen kann – auch wenn alles um mich herum wankt.

Also, wenn du dich heute von Ängsten und Sorgen überwältigt fühlst, möchte ich dich ermutigen, diesen Psalmvers zu betrachten. Lass ihn zu einem Anker in deinem Leben werden, der dich durch jeden Sturm trägt. Denn gerade inmitten der Angst können wir Hoffnung finden, wenn wir uns darauf verlassen, dass wir nicht allein sind.

In Verbundenheit, Ulrike

Gottes unerschütterliche Liebe

Lesedauer 2 Minuten

Liebe Leserinnen und Leser,

heute möchte ich mit euch über einen Bibelvers sprechen, der mich persönlich sehr inspiriert und gestärkt hat: Römer 8,31. Dieser Vers ist eine kraftvolle Erinnerung daran, dass wir in Gottes Liebe geborgen sind und nichts uns von dieser Liebe trennen kann.

In Römer 8,31 heißt es: „Was kann man dazu noch sagen? Wenn Gott für uns ist, wer kann dann gegen uns sein?“

Diese Worte sind wie Balsam für die Seele, besonders in Zeiten der Unsicherheit, der Prüfungen und der Zweifel. Sie erinnern uns daran, dass wir nicht allein sind, sondern dass der allmächtige Gott selbst auf unserer Seite steht.

Die Bedeutung dieses Verses liegt in seiner tiefen Verheißung: Wenn der Schöpfer des Universums für uns ist, wer oder was könnte dann gegen uns sein? Keine Macht, keine Herausforderung, keine Angst kann uns überwältigen, denn Gottes Liebe ist stärker als alles, was wir uns vorstellen können.

Für mich persönlich ist dieser Vers eine Quelle unerschütterlicher Hoffnung und Zuversicht. Er erinnert mich daran, dass ich mich in den schwersten Momenten meines Lebens auf Gottes Liebe verlassen kann. Selbst wenn alles gegen mich zu sein scheint, kann ich fest darauf vertrauen, dass Gott mich niemals im Stich lassen wird.

Es ist wichtig zu betonen, dass Gottes Liebe bedingungslos ist. Sie richtet sich nicht nach unseren Leistungen oder unserem Verdienst, sondern sie ist ein Geschenk, das wir annehmen dürfen. Egal, welche Fehler wir gemacht haben oder wie weit wir von Gott entfernt zu sein scheinen, seine Liebe bleibt bestehen.

Wie können wir also aufgrund dieser Erkenntnis leben? Zunächst einmal sollten wir uns bewusst machen, dass wir geliebt und angenommen sind, genau so, wie wir sind. Wir brauchen uns nicht zu verstecken oder uns zu schämen, denn Gott kennt uns bis in die tiefsten Tiefen unseres Herzens und liebt uns trotzdem.

Darüber hinaus sollten wir diese Liebe weitergeben, indem wir unseren Mitmenschen Freundlichkeit, Mitgefühl und Vergebung entgegenbringen. Indem wir einander in Liebe begegnen, können wir Gottes Liebe in die Welt tragen und sie zu einem besseren Ort machen.

Abschließend möchte ich euch ermutigen, euch immer wieder an die Worte von Römer 8,31 zu erinnern, besonders in den herausfordernden Momenten eures Lebens. Gott ist für euch, und wenn Gott für euch ist, kann nichts und niemand gegen euch sein. Lasst uns in dieser unerschütterlichen Wahrheit fest verankert sein und in der Gewissheit leben, dass wir geliebt, geschützt und geborgen sind.

In diesem Sinne wünsche ich euch Gottes reichen Segen und seine unendliche Liebe.

Herzlichst, Ulrike

Die erstaunliche Verheißung: Gottes Kinder durch Glauben

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Es gibt eine Verheißung, die wie ein strahlendes Licht leuchtet und uns Hoffnung und Sicherheit schenkt. Diese Verheißung finden wir in Johannes 1:12, wo es heißt:

„All denen aber, die ihn aufnahmen und an seinen Namen glaubten, gab er das Recht, Gottes Kinder zu werden.“

Dieser Vers ist eine Einladung, ein Versprechen und eine Quelle unermesslicher Freude zugleich. Schauen wir genauer hin, was diese Verheißung bedeutet:

  1. Aufnahme und Glauben: Die Bedingungen für diese erstaunliche Verheißung sind einfach und doch tiefgreifend. Wir müssen Jesus aufnehmen und an seinen Namen glauben. Das bedeutet, dass wir unser Vertrauen auf ihn setzen, ihn als unseren Retter anerkennen und bereit sind, sein Wort und seinen Weg in unserem Leben anzunehmen.
  2. Das Recht, Gottes Kinder zu werden: Durch unseren Glauben an Jesus Christus erhalten wir das unglaubliche Vorrecht, zu Gottes Kindern zu werden. Wir werden nicht nur als seine Geschöpfe betrachtet, sondern als seine geliebten Kinder, mit allem, was diese Beziehung mit sich bringt – Liebe, Fürsorge, Annahme und eine ewige Verbindung zu unserem himmlischen Vater.

Diese Verheißung ist eine Quelle der Freude und des Trostes für jeden, der sie empfängt. Sie erinnert uns daran, dass unser Wert nicht von unseren Leistungen, unserem Status oder unserer Herkunft abhängt, sondern von der unverdienten Gnade Gottes. Wir sind seine Kinder, von ihm geliebt und angenommen, ganz so, wie wir sind.

Was bedeutet es nun, Gottes Kinder zu sein? Es bedeutet, dass wir eine neue Identität haben, die in Christus verwurzelt ist. Es bedeutet, dass wir eine Gemeinschaft der Gläubigen haben, die uns unterstützt und ermutigt. Es bedeutet, dass wir einen göttlichen Zweck und eine Bestimmung haben, die über unser irdisches Leben hinausgeht.

Lasst uns also in Dankbarkeit und Freude auf diese erstaunliche Verheißung reagieren. Lasst uns unseren Glauben an Jesus Christus vertiefen und anderen von der Liebe Gottes erzählen, die uns zu seinen geliebten Kindern macht. Möge diese Verheißung uns stets daran erinnern, wer wir in Christus sind und welch kostbares Geschenk es ist, Gottes Kinder zu sein.

Die Einladung Jesu: Öffne dein Herz und lass ihn einziehen

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Jesus klopft an die Tür deines Herzens. Er möchte in dir wohnen und dir seine Liebe und sein Frieden schenken. Seine Stimme spricht zu uns, doch manchmal sind wir zu sehr mit unserem hektischen Alltag beschäftigt, dass wir keine Zeit für ihn finden. Wir lassen ihn vor der Türe stehen, ohne zu realisieren, welchen Segen wir verpassen.

Wenn wir ihm öffnen, öffnen wir uns für eine tiefere Beziehung zu Gott und für eine lebensverändernde Erfahrung. Jesus möchte uns begegnen, uns führen und uns mit seiner Weisheit und Güte erfüllen, uns Kraft und Hoffnung schenken. Er macht unser Herz neu und rein und befreit es von jeder Last.

Doch oft sind wir so in unsere eigenen Angelegenheiten vertieft, dass wir Jesus‘ sanftes Klopfen nicht hören. Wir hetzen von einem Termin zum anderen, versinken in Sorgen und Stress. Wir lassen uns von den Anforderungen der Welt vereinnahmen und vergessen dabei den Einladungen Jesu zu antworten.

Es ist wichtig, bewusst innezuhalten und zu erkennen, dass unsere Zeit und Energie begrenzt sind. Wir sollten uns fragen, ob wir unsere Prioritäten richtig setzen. Jesus möchte in unser Leben eintreten und uns seinen Frieden schenken. Er möchte uns helfen, unser Leben auf ein solides Fundament zu stellen und uns bei unseren Herausforderungen beistehen.

Wenn wir uns Zeit nehmen, um auf seine Stimme zu hören und ihm zu öffnen, werden wir einen erstaunlichen Unterschied in unserem Leben spüren. Es geht nicht darum, dass wir uns von allem anderen abwenden und nur noch religiösen Aktivitäten nachgehen. Es geht darum, Jesus bewusst Raum in unserem Herzen und in unserem Alltag zu geben.

Wenn wir Jesus vor der Tür unseres Herzens stehen lassen, verpassen wir die Möglichkeit, seine Liebe und Gnade in unserem Leben zu erfahren. Öffnen wir ihm die Tür, lassen wir ihn in unser Leben eintreten und uns führen. Lassen wir uns von ihm verwandeln und von seiner Liebe erfüllen. Die Entscheidung liegt bei uns – wollen wir Jesus einladen, in unserem Herzen zu wohnen?

Öffne dein Herz

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Kommt es dir manchmal so vor als wäre Gott in weiter Entfernung und du kannst seine Stimme nicht hören? Dann kann es auch sein, dass du selbst Mauern um dein Herz errichtet hast und dein Herz verstockt ist. Ein verstocktes Herz ist ein verbittertes Herz, das sich verschlossen hat für Gottes Reden.

Das Wort „verstockt“ wie es in der Bibel steht benutzen wir kaum heute in unserem Sprachgebrauch. Holz wird zum Beispiel als verstockt bezeichnet, wenn es von Schimmel und Pilz befallen ist und dann nicht mehr zu gebrauchen ist. So kann unser Herz auch befallen sein von Enttäuschungen, Verletzungen, schmerzlichen Erfahrungen, Leid und Not, sodass wir unser Herz verschließen.

Ich möchte dich ermutigen die Mauern um dein Herz heute niederzureißen und dein Herz zu öffnen und Gottes Worte zu empfangen. Denn Gott möchte heute zu dir sprechen.

„Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht, wie es bei der Verbitterung geschah.“ Hebräer 3,15

In der Bibel im alten Testament können wir die Geschichte der Israeliten lesen. Sie haben Gottes Wunder erlebt und gesehen, wie er sie führt und doch haben sie ihr Herz immer wieder verhärtet wenn sie in Schwierigkeiten und Nöte kamen. Sie haben sogar gegen Gott rebelliert und ihn angeklagt. In ihrer Verbitterung konnten sie seine Stimme nicht mehr hören, er konnte nicht mehr zu ihrem Herz durchdringen, Dadurch haben sie ihr Ziel, das Gott ihnen gegeben hat, immer wieder verfehlt und ihr Weg der Befreiung durch die Wüste dauerte viel länger als von Gott ursprünglich vorgesehen.

„⟨sie sind⟩ verfinstert am Verstand, entfremdet dem Leben Gottes wegen der Unwissenheit, die in ihnen ist, wegen der Verstockung ihres Herzens.“ Epheser 4,18

Deshalb:

  • öffne heute deine Ohren, um Gottes Reden zu empfangen
  • öffne heute deine Augen, um Gottes Herrlichkeit zu sehen
  • öffne heute dein Herz, um Gottes Liebe zu empfangen

Wenn du deinen Glauben, deine Hoffnung und deinen Halt verloren hast möchte ich dir zusprechen: Gott sieht dich und will dir begegnen. Gott klopft an deine Herzenstür und spricht zu dir mit einer sanften, ruhigen, leisen und liebevollen Stimme.

Möchtest du ihm die Türe zu deinem Herzen HEUTE öffnen?

„Heute sollt ihr auf seine Stimme hören!“ Hebräer 3,7

Mein Licht und mein Heil

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Angst ist ein beherrschender Faktor im Leben von vielen. Es gibt viele verschiedene Situationen und Umstände, die Angst machen können. Jeder von uns kennt Angst auf die eine oder andere Weise, da könnte man so einige Ängste aufzählen: Angst vor Ungewissheit, Angst vor Krankheit und Tod, Angst vor Terror und Krieg, Angst vor Einsamkeit, Angst vor Menschen usw. Angst ist ein lähmendes Gefühl, wo Angst ist ist es dunkel und wir können nicht richtig sehen. Wer Angst hat ist unsicher, bleibt stehen und kann nicht weitergehen.

Im Psalm 27, in der Bibel, bringt König David seine Angst zum Ausdruck. Er war umlagert und umzingelt von seinen Feinden, die ihm nach dem Leben trachteten. Er war in größter Gefahr und trotzdem lässt er sich von seiner Angst nicht beherrschen. Er bleibt voll Zuversicht und Hoffnung, weil er auf Gott schaut und nicht auf seine Umstände. Inmitten seiner Not sucht er Gottes Angesicht.

„Höre, HERR, mit meiner Stimme rufe ich: sei mir gnädig und erhöre mich!
 Mein Herz erinnert dich: »Sucht mein Angesicht!« – Dein Angesicht, HERR, suche ich. Psalm 27,7-8

Sein unerschütterliches Gottvertrauen ist das Gegenmittel für Angst. Das Licht Gottes vertreibt die Dunkelheit der Angst. Der Herr ist sein Licht und sein Heil, der Herr beschützt ihn vor Gefahr.

Mein Licht und mein Heil“- Auch ich will diesen Satz glaubensvoll aussprechen, wenn Angst sich in mein Leben einschleichen will. Diese Zusage aus Gottes Wort gilt auch dir und mir ganz persönlich. Wir können aussprechen:

„Der HERR ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Zuflucht, vor wem sollte ich erschrecken?“ Psalm 27,1

Auf ihn will ich vertrauen in Bedrängnis und Angst. Auf seine Stärke will ich mich verlassen, nicht auf meine. Er ist meines Lebens Kraft. Er ist mein Retter und mein Heil. Gott schenkt mir neuen Mut für jede Situation.

Das möchte ich auch dir zusprechen, wenn es eine Angst in deinem Leben gibt. Gott ist größer und stärker als jede Angst. Wenn du Gott noch nicht kennst, wende dich ihm zu und suche sein Angesicht. Bitte ihn um Hilfe und er wird dich hören. Er zieht dich aus dem Abgrund der Angst heraus und stellt dich auf einen hohen Berg. wo du in Sicherheit bist.

“ Denn er wird mich aufnehmen, wenn schlechte Zeiten kommen, und mir in seinem Heiligtum Schutz geben. Er wird mich auf einen hohen Berg stellen, wo mich niemand erreichen kann. Psalm 27,5

„Vertraue auf den HERRN! Sei stark und mutig, vertraue auf den HERRN!“ Psalm 27,14

Gedanken zur Jahreslosung

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Die Jahreslosung für 2023:
Du bist ein Gott, der mich sieht.

Dieser Vers steht im 1.Mose Kapitel 16 Vers 13 geschrieben. Dort wird die Geschichte von Hagar, der Magd erzählt, die aufgrund schwieriger Umstände in die Wüste flüchtete. Was genau geschehen ist, könnt ihr in 1.Mose 16 lesen. Hagar war allein in der Wüste und genau dort begegnete ihr der Herr durch einen Engel, der zu ihr sprach. Genau in dem Moment wo sie sich einsam und verlassen fühlte, inmitten ihrer Ängste und Sorgen. Der Herr hat ihre Hilferufe gehört.

„Da nannte Hagar den HERRN, der zu ihr gesprochen hatte, El-Roï[2]. Denn sie sagte: »Ich habe den gesehen, der mich sieht!«“ 1.Mose 16,13

El-Roi bedeutet auf hebräisch „Gott des Sehens“.

Wenn du dich in deinem Leben auch gerade in einer Wüstenzeit befindest, dann möchte ich dir heute zusprechen: Es gibt einen Gott, der dich sieht. Gott sieht dich inmitten deiner Umstände und Schwierigkeiten, in deiner Einsamkeit, in deinen Sorgen und Ängsten. Er sieht dich, auch wenn dich sonst niemand sieht, wenn jeder dich übersieht. Er sieht dich und er weiß ganz genau wie es dir geht. Gott lässt dich nicht alleine er wendet sich dir zu in deiner Not. Egal wovor du fliehst, egal was dich belastet und beschäftigt. Gott ist da.

„Herr, du durchschaust mich,
du kennst mich durch und durch.
2 Ob ich sitze oder stehe – du weißt es,
aus der Ferne erkennst du, was ich denke.
3 Ob ich gehe oder liege – du siehst mich,
mein ganzes Leben ist dir vertraut.
4 Schon bevor ich anfange zu reden,
weißt du, was ich sagen will.
5 Von allen Seiten umgibst du mich
und hältst deine schützende Hand über mir.
6 Dass du mich so genau kennst, übersteigt meinen Verstand;
es ist mir zu hoch, ich kann es nicht begreifen!
7 Wie könnte ich mich dir entziehen;
wohin könnte ich fliehen, ohne dass du mich siehst?
8 Stiege ich in den Himmel hinauf – du bist da!
Wollte ich mich im Totenreich verbergen – auch dort bist du!
9 Eilte ich dorthin, wo die Sonne aufgeht,
oder versteckte ich mich im äußersten Westen, wo sie untergeht,
139,9 Wörtlich: Erhöbe ich die Flügel des Morgenrots,
ließe ich mich nieder am äußersten Ende des Meeres.
10 dann würdest du auch dort mich führen
und nicht mehr loslassen.“ Psalm 139,1-10

Gott kennt und sieht dein Herz und möchte dir begegnen. Er sieht alles. Nicht um dich zu kontrollieren oder zu überwachen und dir deine Fehler vorzuhalten. Nein, er ist ein liebender Gott und Vater, der nach dir schaut, um in deiner Not bei dir zu sein und dir zu helfen.

„Du bist ein Gott, der mich sieht.“ Das ist ein Gedanke, der Trost und neue Hoffnung schenkt. Das zu erfahren, macht Mut und gibt neue Orientierung und Zuversicht.

Und das wünsche ich dir von Herzen: Diesem Gott zu begegnen, der dich sieht, seine Gegenwart zu erleben und seine Hilfe zu erfahren. Ich wünsche dir, dass du den Gott sehen kannst, der dich sieht.

Der gute Gott und das Leid der Welt

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Ein Mann ließ sich seine Haare schneiden und seinen Bart trimmen. Der Friseur sprach während seiner Arbeit mit dem Kunden über viele Dinge, wie Friseure es halt so tun. Auch über Gott.

„Ich glaube, dass Gott nicht existiert!“, meinte der Friseur.
„Warum?“, fragte der Kunde.
„Sie müssen nur auf die Straße gehen. Wenn Gott existierte, gäbe es dann so viele kranke Leute? Würde es so viele Kinder geben, die verlassen wurden? Würde es so viel Leid und Schmerzen geben? Gäbe es einen Gott, würde er alle diese Dinge nicht zulassen!“

Der Kunde antwortete nicht. Die Haare waren geschnitten. Der Bart war gestutzt und der Friseur entlohnt.

Auf der Straße begegnete der Kunde einem Mann mit langen, schmutzigen Haaren und ungepflegtem Bart. Er ging zurück und sagte zum Friseur: „Friseure existieren nicht! Es gibt keine Friseure!“
„Wie kommen Sie darauf? Ich habe Ihnen doch kurz vorher die Haare geschnitten und den Bart getrimmt!“
Der Kunde wiederholte: „Friseure existieren nicht, denn wenn sie existierten, gäbe es niemanden mit schmutzigem, langem Haar und ungetrimmtem Bart. Sehen Sie jenen Mann auf der Straße? Gäbe es Sie, würden Sie diese Dinge nicht zulassen!“
„Ach was! Ich existiere! Nur – die Leute kommen nicht zu mir rein!“

Der Kunde erwiderte: „Genau! Auch Gott existiert. Nur gehen die Leute nicht zu ihm und suchen ihn nicht. Deswegen gibt es so viel Schmerz und Leid in der Welt.“

Autor unbekannt

„Wenn Gott gut ist wieso gibt es dann soviel Leid auf der Welt?“ „Wie kann ein allmächtiger Gott diese Dinge zulassen?“ „Es gibt keinen Gott angesichts der vielen schlechten Dinge, die passieren!“ Vielleicht kennst du solche Gedanken oder Fragen.

Mit Leid und Unrecht sind wir im Leben immer wieder konfrontiert und beginnt schon in den kleinen, alltäglichen Dingen des Alltags. Wir fühlen uns ungerecht behandelt, Streit unter Freunden oder Auseinandersetzungen in der Familie oder am Arbeitsplatz,schlechte Gedanken oder Worte über andere. Schnell kommt es dann zu Schuldzuweisungen untereinander, ein Schuldiger wird gesucht. „Mein Partner ist schuld, dass es mir nicht gut geht.“ „Mein Arbeitskollege ist schuld….., usw. Dabei wird schnell jemanden die Schuld in die Schuhe geschoben und dabei das eigene Verhalten übersehen.

Wer ist verantwortlich am Leid der Welt, wenn wir die Schuld von uns weisen, dann muss ja Gott schuld sein, wenn es ihn denn gibt. Er hat die Welt ja geschaffen und er hat die Macht Dinge zuzulassen oder nicht.

Ich glaube, dass wir auf diese Fragen keine Antworten bekommen, wenn wir uns nicht selbst aufmachen und Gott suchen, zu ihm kommen, nach seinen Absichten fragen und sein Wesen kennenlernen. In der Geschichte am Anfang wird genau das als Grund angegeben, warum es so viel Leid und Schmerz auf der Welt gibt: Weil die Menschen nicht zu Gott kommen und weil sie ihn nicht kennen.

In der Bibel können wir lesen, dass Gottes Wesen Liebe ist. Er hat uns Menschen geschaffen, um in Beziehung zu uns zu leben. Liebe ist immer freiwillig und kann niemals erzwungen werden. Deshalb gab Gott uns den freien Willen. Wir können uns frei entscheiden:

  • für oder gegen Gott
  • für das Gute oder für das Böse
  • für Liebe oder für Hass
  • für gute oder schlechte Gedanken
  • für gute oder schlechte Worte
  • für Frieden oder Krieg

Würde sich jeder Mensch an Gottes gute Ordnungen und Gebote halten, hätten wir das Paradies auf Erden. So war es am Anfang als Gott den Menschen schuf. Adam und Eva lebten in enger Gemeinschaft zu Gott, es gab noch kein Leid und keinen Schmerz. Erst durch den Sündenfall kam es zur Trennung zwischen Mensch und Gott. Schon damals wies der Mensch alle Schuld von sich. Adam gab die Schuld Eva, dass sie ihm von der Frucht zu essen gab und Eva beschuldigte die Schlange, die sie zur Sünde verführt hatte. Dieses Ereignis hat bis heute Auswirkungen auf die Welt und hat Folgen:

  • Die Beziehung zwischen Gott und Mensch ist zerstört
  • Die Natur krankt: Der Erdboden ist verflucht, die Natur leidet
  • Menschen werden krank
  • Schlechte Gedanken, Unzufriedenheit und Neid kommen in das Herz der Menschen

Die Frage ist nicht warum Gott Leid zulässt, sondern warum der Mensch sich gegenseitig Leid zufügt, obwohl Gott ihm die Möglichkeit gibt es nicht zu tun.

„Dein Volk spricht: »Der HERR handelt nicht recht«, während doch sie nicht recht handeln. Hesekiel 33,17

Prüft, was dem Herrn gefällt. Epheser 5,10

Die Sünde betrifft jeden Menschen. Wer kann von sich schon sagen, er hätte nie einen schlechten Gedanken gehabt, jemanden mit Worten verletzt, noch nie gelogen usw. und mit seinem Verhalten auch Leid und Schmerz in die Welt gebracht hat. Sünde fängt schon im Kleinen an, nicht erst bei Mord-oder Totschlag.

„Alle sind schuldig geworden und spiegeln nicht mehr die Herrlichkeit wider, die Gott dem Menschen ursprünglich verliehen hatte.“ Römer 3,23

Und trotzdem hat Gott einen guten Plan mit uns Menschen. Er liebt uns so sehr, dass er seinen Sohn Jesus in die Welt schickte, der für die Sünde am Kreuz starb. Jeder der ihn als Retter und Erlöser im Herzen annimmt und an ihn glaubt, hat die Vergebung für seine Sünden und ist mit Gott versöhnt. Und jeder, der Frieden mit Gott hat, kann zu ihm kommen auch mit seinem Leid und ihm seinen Schmerz ans Kreuz bringen. Mit Gott in unserem Leben werden wir zwar trotzdem noch Leid in dieser gefallenen Welt erleben, doch er hilft uns tragen. Er nimmt unser Leid auf sich und lässt uns niemals alleine, sondern er geht mit uns hindurch.

Jesus spricht:

Gott möchte uns begegnen, inmitten von all dem Leid und schwierigen Umständen. Er geht mit uns und trägt uns durch. Wir dürfen ihn unser Leid bringen und klagen, es bei ihm abgeben er hilft uns Schritt für Schritt es loszulassen. Er tröstet uns. Er ist der Gott allen Trostes.

Ich erlebe es so, daß alles noch schlimmer, hoffnungsloser, sinnloser, dunkler wäre, wenn es Gott nicht gäbe. Wenn ich mich von Gott abwenden würde, was bliebe mir dann?

“ Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens “ Johannes 6,68

Er ist es, der uns wieder Hoffnung und Zuversicht geben kann, der wieder Licht in die Dunkelheit bringt.

Ohne Gott würde ich an so manchen Dingen verzweifeln und verzagen, ich möchte jedoch daran festhalten, daß er letztendlich einen guten Plan hat, daß er alles weiß und alles in seinen Händen hält. Ich entscheide mich zu glauben, daß Gott alle Dinge zum Guten wenden kann, und aus allem etwas Gutes machen kann. Alles was geschieht hat einen Grund, den wir oft erst viel später erkennen können. Jede Situation kann uns etwas zeigen, lehren, uns wachsen lassen. Alles, was wir mit Gottes Hilfe meistern, macht uns stärker und lässt uns reifen.

“ Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen “ Römer 8,28

Ich setze mein Vertrauen auf ihn, wenn ich auch nicht alles verstehe und auf das „Warum“ auch keine Antwort weiß.

Mitten im Leben

Mitten in das Grau des Alltags
Schenkst du uns die Farben des Regenbogens.

Mitten in die Traurigkeit
Schenkst du uns das Lächeln eines Menschen.

Mitten in die Mutlosigkeit
Schenkst du uns ein Wort des Trostes.

Mitten im Winter
Lässt du Rosen blühen.

Mitten in die Hoffnungslosigkeit
Bist du auferstanden.

Mitten in unserem Leben
Bist du Glaube, Liebe, Hoffnung.

Andrea Deuter