Mittwochsimpuls Glaube – eine lebendige Beziehung

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Lesedauer 3 Minuten

Glaube hat für mich nichts mit der Einhaltung von Regeln, das Einhalten religiöser Traditionen und Pflichten zu tun, sondern mit einer Beziehung zu Gott. Ich habe es nicht mit einem Gott zu tun, der weit entfernt im Himmel ist oder den ich einmal in der Woche im Gottesdienst besuche. Ich habe ihn als lebendigen Gott erlebt, der in meinem Herzen lebt und in jeder Situation, jeden Tag bei mir ist. Ein Gott, der mich bedingungslos liebt, der mich geheilt und von allen Schuldgefühlen befreit hat. Es ist meine Kraftquelle, bei der ich auftanken kann, das lebendige Wasser, das meinen Durst und meine tiefste Sehnsucht stillt, das Brot, das mich nährt. Jede Beziehung braucht Pflege und Nahrung, um zu überleben. So auch die Beziehung zu Gott. Jeden Tag möchte ich neu die Entscheidung treffen, in dieser Beziehung zu leben und darin zu wachsen. Je mehr ich in meiner Beziehung zu ihm wachse, desto besser lerne ich mich selbst kennen, denn er ist mein Schöpfer. Je tiefer ich in seine Liebe eintauche und mich von ihr erfüllen lasse, desto mehr wachse ich in meinen Beziehungen zu meinen Mitmenschen und kann ihnen mit dieser Liebe begegnen. Ich möchte einige Punkte mit euch teilen, die mir helfen, meinen Glauben zu pflegen und zu stärken.

Stille Zeit mit Gott:

Ich nehme mir eine gewisse Zeit am Tag, an der ich ungestört die Bibel lesen und beten kann. Gott spricht durch sein Wort zu mir und erfüllt meine Gedanken mit Liebe und Wahrheit.

„Denn so wie der Regen und der Schnee vom Himmel fallen und nicht dorthin zurückkehren, sondern die Erde befeuchten und fruchtbar machen und wachsen lassen, dass sie Samen sät und Brot isst, so sollte das Wort, das aus meinem Mund kommt, auch sein: Es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern tun, was ich will, und es wird gelingen, wohin ich es sende. Weil du in Freude ausziehen und in Frieden geführt werden sollst. „Jesaja 55,10

Gebet:

Ich spreche jeden Tag mit Gott. Ich preise, lobe und danke ihm für alles, was er für mich tut. Ich kann ihm alles anvertrauen: meine Wünsche, meine Freude und auch meine Sorgen und Ängste. Ich bete in meinen eigenen Worten, die ich auf dem Herzen habe. Ich brauche keine spezielle Sprache. Wenn mir die Worte fehlen, bete ich zum Beispiel die Psalmen oder das Vaterunser, das Gebet, das der Herr uns gelehrt hat.

Und das ist das Vertrauen, das wir in Gott haben: Wenn wir nach seinem Willen um etwas bitten, hört er uns. Philipper 4: 6-7

Lobpreis

Lobpreis ist eine gute Möglichkeit für mich, in die Gegenwart Gottes zu kommen. Lobpreis ist mehr als nur Musik. Lobpreis ist Kommunikation mit Gott. Ich preise Gott für das, was er ist und was er für uns Menschen getan hat. So kann ich meinen Blick abwenden von meinen Sorgen des Alltags und schaue auf die Herrlichkeit und Größe Gottes.

Meine Lippen und meine Seele, die du erlöst hast, sollen glücklich sein und dir Lob singen. Psalm 63, 4-5

Gottesdienst:

Gottesdienst ist wichtig für mich, um Lehre zu erhalten, aber vor allem wegen der Gemeinschaft und des Austauschs mit meinen Brüdern und Schwestern. Die Hauskreise, die christlichen Veranstaltungen und die Frauenwochenenden sind immer sehr ermutigend.

„Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, bin ich unter ihnen.“ Matt. 18.20

Dankbarkeit:

In jeder Situation dankbar zu sein, auch in schwierigen Situationen das Gute zu sehen, hilft mir, den Frieden zu bewahren. Es gibt immer etwas, für das ich dankbar sein kann, auch wenn sich nicht alles erfüllt, wie ich es mir wünsche. Was mir hilft, ist ein Gebetstagebuch, in das ich Antworten auf Gebete und Erfahrungen mit Gott schreibe. Seit zwei Jahren habe ich in der Küche ein großes Glas stehen, immer wenn ich Momente erlebe, für die ich dankbar bin, schreib ich sie auf einen kleinen Zettel und gebe ihn in das Glas. Am Ende des Jahres kann ich nachlesen, wieviel Schönes ich erlebt habe. So erinnere ich mich noch an viele Dinge, die ich sonst vergessen würde.

„Preiset den HERRN, meine Seele, und was ist in mir, sein heiliger Name! Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. „Psalm 103, 1-2

Dienen

Wenn ich jemandem mit meiner Zeit helfen kann, die ich investiere, macht es mich selbst glücklicher. Wenn ich mich in die Gemeinschaft einbringen kann, zum Beispiel in den Kinderdiensten, profitiere ich selbst und lerne Neues dazu.

Geben ist seliger als Nehmen. „(Apostelgeschichte 20:35)

Was ich noch gerne mache, ist, mit Gott spazieren zu gehen. Ich genieße die wunderbare Schöpfung, komme zur Ruhe und rede einfach mit Gott.

Was hilft dir, deinen Glauben zu nähren? Ich würde mich über Kommentare mit deinen Erfahrungen freuen!

Sei gesegnet

3 Antworten auf „Mittwochsimpuls Glaube – eine lebendige Beziehung“

  1. schöner Beitrag zum Thema. Glaube zu leben scheint mir das Wichtigste zu sein. In jedem Moment. Ich glaube an die Wahrheit. Die Wahrheit ist Liebe, Vergebung und Freiheit. Wer das lebt, kommt Gott nahe und ist verbunden mit ihm.

  2. Wenn seine Liebe in uns ist, fällt das Halten seiner Gebote nicht schwer – will er uns zudem die Kraft schenken, auf daß wir zu Überwindern werden, auf dem Weg und auch in der Nachfolge, seinem Charakter ähnlicher zu werden.

    Doch manchmal stellen wir uns selbst ein Bein und verfallen „wieder in die alte Rebellion“.

    Bei mir mußten seine Worte auch etwas länger wirken …

    Lieben Dank Ulrike, daß du so treffend diesen Aspekt „ins Schafenster“ gestellt hast.

    Alles Liebe,
    Raffa.

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