Gott tut außergewöhnliche Dinge durch gewöhnliche Menschen

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Lesedauer 6 Minuten

Beim Lesen der Weihnachtsgeschichte in der Bibel, hat mich in diesem Jahr besonders Maria, die Mutter von Jesus bewegt und ich habe mir Gedanken gemacht über ihre Person und ihre Aufgabe im großen Plan Gottes.

Was lesen wir in der Bibel über Maria?

Maria war ein gewöhnliches, junges Mädchen aus Nazareth. Sie war Hausfrau und war mit dem Zimmermann Josef verlobt. Sie war in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen. Sie hatte Träume und Pläne wie viele andere Mädchen in dem Alter auch. Eines Tages erschien ihr der Engel des Herrn mit einem Gruß und teilte ihr mit, , dass sie schwanger werden würde und einen Sohn zur Welt bringt, dem sie den Namen Jesus geben sollte. Dieser Jesus wird groß sein und Sohn des Allerhöchsten genannt werden und sein Reich wird nie untergehen. Wir können uns vorstellen wie erschrocken Maria gewesen sein muß. Wahrscheinlich hat sie sich sehr gefürchtet. Der Engel sprach zu ihr:

„Fürchte dich nicht, denn du hast Gnade bei Gott gefunden.“ Lukas 1,30

Da Maria noch Jungfrau war fragte sie den Engel, wie denn das alles geschehen könnte. Der Engel antwortete

“ Der heilige Geist wird über dich kommen und die Macht des Allerhöchsten wird dich überschatten. Deshalb wird das Kind, das du gebären wirst heilig und Sohn Gottes genannt werden“ Lukas 1,35

Er erzählte ihr von Elisabeth, die noch in ihrem hohen Alter schwanger wurde und jetzt im 6. Monat war.

“ Denn bei Gott ist nichts unmöglich“ Lukas 1,37

Beim Lesen der Geschichte ist mir vor allem die Antwort von Maria bewegt. Sie antwortete:

„Ich bin die Dienerin des Herrn und beuge mich seinem Willen. Möge alles, was du gesagt hast, wahr werden und mir geschehen.“ Lukas 1,38

Maria wurde von Gott auserwählt, obwohl sie nichts Besonderes vorzuweisen hatte, in den Augen der damaligen Gesellschaft erschien sie sicher ungeeignet, um eine wichtige Aufgabe für Gott auszuführen. Sie war jung, arm und eine Frau.

Welches sind die Eigenschaften von Maria, die dazu geführt haben, dass Gott seinen Plan durch sie umsetzen konnte?

  • Maria war gläubig, sie kannte die Schriften des alten Testaments und lebte danach und sie wußte über die Vorhersagen der Propheten bezüglich der Geburt von Jesus.

“ Darum wird euch der HERR selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel. “ Jesaja 7,14

Als Jesus im Stall von Betlehem geboren wurde und die Hirten zu Maria und Josef kamen und erzählten, dass sie die Botschaft vom Engel erhalten hatten, dass dieses Kind der versprochene Retter und Messias war, zweifelte Maria nicht.

“ Maria aber bewahrte alle diese Dinge in ihrem Herzen und dachte oft darüber nach „ Lukas 2,19

  • Maria vertraute Gott
  • Maria hatte die Bereitschaft sich Gott zur Verfügung zu stellen
  • Maria hatte Liebe zu Gott
  • Maria war gehorsam
  • Maria hatte ein Ja zum Plan Gottes für ihr Leben
  • Maria war eine Dienerin Gottes
  • Maria war voller Aufopferung und Hingabe
  • Maria war treu
  • Maria war gottesfürchtig
  • Maria war demütig

Maria erkannte, dass Gott durch ihr Leben Großes bewirken würde, trotzdem war sie nicht stolz oder hochmütig. Maria wusste, es geht in dieser Geschichte nicht um sie, sondern um etwas viel Größeres. Sie hielt sich selbst nicht für etwas Besonderes, sie hatte keine besondere Ehrenstellung, sie war sich bewußt dass auch sie ein Mensch war, der einen Erlöser brauchte. Maria selbst gibt alle Ehre, Anbetung, Bewunderung, Lob, Verehrung ihrem Gott. Das drückt sie in ihrem Lobgesang an Gott aus:

„Meine Seele preist die Größe des Herrn, / und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter. / Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. / Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter. / Denn der Mächtige hat Großes an mir getan und sein Name ist heilig. / Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht über alle, die ihn fürchten. / Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten: / Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind; / er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. / Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen. / Er nimmt sich seines Knechtes Israel an und denkt an sein Erbarmen, / das er unsern Vätern verheißen hat, Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.“ Lukas 1, 46-55

Von Maria kann ich lernen, dass Gott jeden von uns gebrauchen möchte und für jeden eine spezielle Aufgabe hat. Maria war ein Mensch wie wir, sie hat Gottes Reden gehört und danach gehandelt. Ihre Bereitschaft war wichtig um Gottes Berufung für ihr Leben wahr werden zu lassen. Gott hat neben ihr noch viele gewöhnliche Menschen berufen um außergewöhnliche Dinge wahr werden zu lassen. Maria war wichtig, aber jeder einzelne ist wichtig für Gott.

„Während er noch sprach, rief eine Frau in der Menge: »Glücklich ist deine Mutter, die dich zur Welt brachte und an ihren Brüsten nährte!« Er aber erwiderte: »Ja, aber glücklich sind alle, die das Wort Gottes hören und danach leben.«“

„Als er noch zu dem Volk redete, siehe, da standen seine Mutter und seine Brüder draußen, die wollten mit ihm reden. Da sprach einer zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen mit dir reden. Er antwortete aber und sprach zu dem, der es ihm ansagte: Wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder? Und er streckte die Hand aus über seine Jünger und sprach: Siehe da, das ist meine Mutter und das sind meine Brüder! Denn wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter. Matthäus 12,46-50

Was wir noch von Maria lernen können ist das Gebet. In der Geschichte von der Hochzeit zu Kanaa. Als der Wein ausging, wandte sich Maria an Jesus, weil sie wußte dass er helfen konnte.

„Jesus antwortete ihr: Frau, das ist MEINE Sache, nicht deine. MEINE Stunde ist noch nicht gekommen“Johannes 2,4

Maria selbst konnte keine Wunder tun, das war Gottes Sache, aber Maria erwartete das Wunder von Jesus:

„Sie spricht zu den Dienern: Was ER euch sagt, das tut“ Johannes 2,5

Maria ist für mich ein Vorbild in ihrem Glauben, ihrer Demut, ihrer Hingabe, ihrer Treue, ihrer Aufopferung, in ihrem Vertrauen, in ihrem Gehorsam, in ihrer Liebe, in ihrer Bereitschaft, in ihrer Demut, in ihrer Gottesfurcht und in ihrem Ja zu Gott. Nicht mehr und nicht weniger. Sie zeigt mir dass Gott allein alle Anbetung und Ehre gebührt, für das was er in uns Menschen bewirken kann. Deshalb bete ich sie nicht an und sie ist für mich auch keine Mittlerin oder Fürsprecherin bei Gott. Mein Mittler und Fürsprecher beim Vater ist einzig und allein Jesus.

„Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus“ 1. Timotheus 2,5

Wir können uns heute fragen:

  • Sind auch wir bereit auf Gottes Reden zu hören, uns ihm hinzugeben, haben wir ein Ja zu SEINEM Plan in unserem Leben?
  • Glauben auch wir daran dass Gott Großes in unserem Leben bewirken kann?
  • Sind auch wir bereit uns für Gott zur Verfügung zu stellen und gehorsam zu sein?
  • Glauben und vertrauen auch wir auf Gottes Wunder?
  • Ist auch unser Herz geöffnet für die Liebe Gottes?
  • Sind auch wir bereit demütig Opfer für Gott zu bringen?
  • Sind auch wir bereit treu zu dienen?
  • Sind auch wir bereit uns Gott zu unterstellen, ihn anzubeten und zu loben für das was er ist und tut?

Gott möchte dich und mich gebrauchen um seine Herrlichkeit in der Welt sichtbar zu machen.

Zum Abschluss ein Text von Peter Reid:

Jedes Mal, wenn ich sage: „Jesus, das kann ich nicht“, sagt Jesus: „Ich weiß, aber ich kann“. Jedes Mal, wenn ich sage: „Jesus, ich bin nicht fähig“, dann sagt er: „Na und? Ich bin fähig.“ Und jedes Mal, wenn du sagst: „Jesus, ich bin es nicht“, dann sagt Jesus: „Macht gar nichts! Ich bin“.Es kommt nicht auf dich an. Es kommt alleine auf Jesus an! Und das nächste Mal, wenn du glaubst eine Entschuldigung zu haben, warum Gott dich nicht gebrauchen kann, dann denke an die folgenden Personen, die ich jetzt aufzähle:Noah hat sich betrunken. Abraham war zu alt. Isaak war ein Tagträumer. Jakob war ein Lügner. Lea war hässlich. Josef wurde misshandelt. Moses war ein Mörder – so wie David und Paulus. Deborah war ein weiblicher Richter. Gideon hatte Angst. Simson hatte sogar lange Haare. Rahab war eine Prostituierte. David war zu jung – übrigens so wie Jeremia und Timotheus. David gab vor geistesgestört zu sein – hatte eine Affäre und rannte weg von seinem Sohn.Elia war ein Selbstmordkandidat. Jeremia war depressiv. Jesaja predigte nackt. Jona rannte weg von Gott und Naomi war eine Witwe. Hiob hat alles verloren.Johannes der Täufer aß Heuschrecken. Petrus war jähzornig. Johannes war selbstgerecht. Die Jünger schliefen beim Beten. Matthäus war ein Dieb. Simeon war fanatisch. Martha hat sich um alles zersorgt. Maria war faul. Maria Magdalena war Dämonen besessen. Der Junge mit dem Fischen und Brot war unbekannt – bis heute. Die Samaritanerin schlief mit mehreren Männern. Zachäus war zu klein. Paulus war allein stehend. Markus hat aufgegeben. Timotheus hatte ein Magengeschwür und Lazarus war tot. Was ist deine Entschuldigung? Nenne mir bitte noch einen Grund, warum Gott dich nicht gebrauchen kann? Gott will und kann dich gebrauchen! Gewiss nicht weil du so toll bist. Sondern weil er dir ein neues Leben gegeben hat: Und das ist Christus in dir. Und aus seiner Kraft kannst du leben lernen.

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